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Hauptsache: Lesen
Print oder digital - wirklich egal?
31.01.2024
19 Uhr, Evangelische Akademie
Nicht nur Informationstexte, sondern auch Erzähltexte werden immer häufiger auf digitalen Endgeräten gelesen – oder als Audiobücher gehört. Was aber bedeutet das? Wird das digital gelesene und auditiv rezipierte genauso gut verstanden und behalten wie beim Lesen auf Papier? Die kognitionspsychologische Leseforschung hat darauf eine klare Antwort: Anspruchsvolle Sachtexte werden weniger gut verstanden, wenn wir sie digital lesen. Ursächlich scheint ein verändertes Leseverhalten. Denn digitale Texte werden meist schneller, unkonzentrierter, sprunghafter und weniger sorgfältig gelesen als Texte auf Papier. Das digitale Endgerät – mehr mit dem passiven Konsumieren assoziiert als mit dem aktiven Lernen – triggert ein eher oberflächliches Lesen. Bei Erzähltexten spielt das Lesemedium hingegen keine große Rolle. Dennoch lesen wir Belletristik weiterhin lieber auf Papier als auf dem E-Reader – und wissenschaftliche Texte fast nur noch am Bildschirm. Eigentlich paradox.
Wie sich das alles erklären lässt, wie sich die Nachteile des Bildschirmlesens vermeiden lassen und worin die großen Potenziale des digitalen Lesens liegen, erläutert Prof. Andreas Gold von der Frankfurter Goethe-Universität. Auch auf die frühkindliche Lesesozialisation wird dabei eingegangen. Gold ist ein erfahrener Lehr-Lernforscher mit dem Schwerpunkt Leseförderung und war viele Jahre lang Vizepräsident der Universität. Danach stellt er sich den Fragen von Sascha Zoske von der F.A.Z.
MITTWOCH, 31. JANUAR, 19 UHR
Evangelische Akademie
Römerberg 9
60311 Frankfurt
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