Kulturvermittlung an Kinder und Jugendliche

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Der Berg-Berndt-Preis

Seit Mitte der 80er Jahre vergibt das Kuratorium Kulturelles Frankfurt den „Günther-Berg-Preis“, der um 1990 in „Berg-Berndt-Preis“ umbenannt wurde. Namensgeber für die Auszeichnung waren die langjährigen KKF-Vorstandsmitglieder Dr. Günther Berg und Dieter Berndt, die mit ihren finanziellen Zuwendungen den Preis begründeten und den Stiftungszweck festlegten.

Der Preis wird alle zwei Jahre für besondere Leistungen auf dem Gebiet kultureller Vermittlungsarbeit an Kinder und Jugendliche verliehen und ist mit 3.000 Euro dotiert.

 

Papageno Musiktheater - Berg-Berndt-Preis 2023

Menschen, vor allem jungen Menschen, Kultur näherzubringen, ist seit über 25 Jahren erklärtes Ziel des Papageno Musiktheaters. Von den zur Zeit 280 Vorstellungen im Jahr richten sich alleine 200 an Kinder. Hierzu werden Geschichten kindgerecht erzählt und gespielt - kombiniert mit ausgewählter, meist klassischer Musik. „Singspiele“ nennt Theatergründer und Direktor Hans-Dieter Maienschein seine Stücke. So wird die Zauberflöte als zielgruppengerechtes Theaterstück präsentiert oder das Dornröschen der Gebrüder Grimm mit Tschaikowskys Musik verbunden. Es soll die Schwellenangst genommen und der Einstieg in die ‚große Oper‘ erleichtert werden, so der Theaterleiter. Gleichzeitig fördert das Papageno gezielt junge Gesangstalente, die von erfahrenen Kollegen und Kolleginnen auf ihre Rollen vorbereitet werden. – Auch eine schöne Geste, die jungen Menschen weiterhilft und ihren Werdegang fördert. Mit der Berg-Berndt-Preis-Auszeichnung würdigt das KKF den besonderen Einsatz des Musiktheaters.

"Wo Träume leben" - Interview mit dem Leiter des Papageno Musiktheaters Hans-Dieter Maienschein

Vor mehr als 25 Jahren haben Sie begonnen, mit dem Papageno Musiktheater Kinder für Kultur zu begeistern. Sie sind Schauspieler, Regisseur und Leiter des Hauses, das Sie ins Leben gerufen haben. Wie kam es dazu?

Ausgangspunkt für alles war und ist meine Begeisterung für Geschichten. Das Vorspielen in Verbindung mit meiner zweiten Leidenschaft, der Musik, lässt Träume in Köpfen lebendig werden – inspiriert. Ich habe schon als Kind anderen Kindern Stücke vorgespielt. Später bin ich Schauspieler geworden, habe in Frankfurt studiert und an unterschiedlichen Theatern gespielt, Komödien, Volkstheater. Ich war auch Nachrichtensprecher beim ZDF, habe Fernseh- und Filmrollen übernommen. Als ich in Wiesbaden gastierte, habe ich meine Frau kennengelernt, die ebenfalls Schauspielerin ist. Als ich mein eigenes Theater gründete, habe ich sie direkt engagiert. Ziel war es, Kindern Musik und künstlerische Inhalte näherzubringen. Mit meiner ersten Inszenierung – der Schneekönigin – haben wir Hallen in Städten der Region angemietet. Nach einem Jahr bekamen wir Einladungen nach Hamburg, München, Wien. Doch wollten wir zurück nach Frankfurt und konnten den damaligen Palmengarten-Chef Matthias Jenny für die Idee eines Kindertheaters begeistern. Daraufhin haben wir 1997 das Papageno Musiktheater gegründet und den Lesesaal am Palmengarten in der Siesmayerstraße als Zimmertheater eingerichtet.

Kulturförderung für Kinder war also von Beginn an das Ziel?

Und ihre Begeisterung für Musik zu wecken, vor allem für die klassische. Wir haben die Geschichte der Zauberflöte als Theaterstück erzählt, und einige Highlights wurden gesungen und gespielt – kindgerecht von Schauspielern. Erst wurde ein Klavier in den Saal gestellt, später kam noch eine Violinistin dazu. Noch heute sind wir der Livemusik bei unseren Veranstaltungen treu geblieben. Diese Singspiele, wie ich sie nenne, haben wir dann dreimal am Tag angeboten und waren ausgebucht. So konnten wir den jungen Gästen Opernstücke wohldosiert näherbringen – wie aus Humperdincks Oper Hänsel und Gretel. Oder wir kombinieren Tschaikowskys Musik mit dem Dornröschen der Brüder Grimm, Schwanensee, Nussknacker …

Das heißt, Sie kombinieren auch Geschichten frei mit Musik, die passen könnte?

Oh ja, und das sehr gerne! Dickens Weihnachtsgeschichte wird mit Musik von Händel erzählt, Shakespearaes Sommernachtstraum mit Musik von Purcell. Unser Dauerbrenner, die Billy-Wilder-Komödie „Sugar – Manche mögen’s heiß “, wird während der Abendvorstellungen von Musik von Jule Styne begleitet.

1999 kam dann der Umzug ins Zelt?

Herr Jenny hat uns den Platz hinter dem Gesellschaftshaus angeboten, allerdings war dieser ganz leer. Wir haben Kredite aufgenommen, um ein Zelt zu kaufen, Kinostühle et cetera. Nachdem alles stand und angelaufen war, hat ein Sturm in einer Nacht alles zerstört, und wir standen 2002 vor dem Nichts. Unser Retter in der Not war SAP-Mitbegründer Dietmar Hopp, der ebenfalls an unsere Idee der Kulturvermittlung glaubte. So entstand der aktuelle Bau mit fast 200 Plätzen, eine stählerne Bogenkonstruktion, umschlossen von einer lichtundurchlässigen Membran. 2003 feierten wir Premiere.

Änderte sich mit dem neuen Haus dann auch der inhaltliche Schwerpunkt?

Wir erweiterten das Kinder- und Jugendprogramm um Abendvorstellungen, die sich dann auch an Erwachsene richteten. Auch fördern wir mit unseren „Opernschauspielen“ gezielt junge Sängertalente. Wir arbeiten mit erfahrenen Kollegen aus der Frankfurter Oper zusammen, die den Nachwuchs in einer Art Meisterkurs auf ihre Rollen vorbereiten. So fördern wir die nächste Generation.

Würden Sie das als eine der Besonderheiten des Papageno Musiktheaters bezeichnen?

Unbedingt, denn alle profitieren davon; die einen lernen, die anderen genießen. Worauf wir auch immer geachtet haben, ist, dass man Kinder- und Familientheater so ernst nehmen muss wie Erwachsenentheater. Kinder haben ein gutes Gespür dafür, ob Menschen das, was sie erzählen und vorführen, ernst meinen und ob es für sie von Wert ist. So etwas überträgt sich. Besonders ist auch, dass wir die Schwellenangst vor der ‚großen Oper‘ nehmen. Wenn man ‚im Kleinen‘ die Zauberflöte in anderthalb Stunden gesehen hat, geht man mit einem anderen Selbstbewusstsein ins große Haus. Daher haben sich auch immer viele Erwachsene gerne zu den Kindervorstellungen eingefunden. Unser pädagogischer Anspruch zeigt sich auch in der „Kennen Sie …“-Reihe. Sie wird von June Card, die man von großen Bühnen wie der Metropolitan Opera in New York oder der Wiener Staatsoper kennt, moderiert. Mit viel Herzblut stellt sie Größen wie Verdi oder Puccini vor, begleitet von Sängern und unserem Kammermusik-Ensemble.

Mit diesem Anspruch, jungen Menschen Kultur näherzubringen, eignen Sie sich bestens als Berg-Berndt-Preisträger. Gibt es Inszenierungen, die Ihnen besonders am Herzen liegen?

Das ist das Musikdrama „Die Kinder der toten Stadt“. Es basiert auf einer wahren Begebenheit und geht auf die Geschichte der in Theresienstadt eingesperrten Kinder zurück, die 1944 eine Theateraufführung vorbereiteten, mit der die NS-Führung bei einer Überprüfung durch das Internationale Rote Kreuz das Lager wie eine „normale Stadt“ dastehen lassen wollte. Direkt nach der Besichtigung wurden alle an der Aufführung Beteiligten nach Auschwitz deportiert und ermordet. Das Projekt unter der Schirmherrschaft von Iris Berben hatte viele Mitwirkende, so auch einige Zeitzeugen. Es wurde mit Fördergeldern bedacht und fand große Anerkennung in Theaterkreisen und bei der Presse. Es gibt auch eine DVD dazu.

Wie finden Sie Ihre jungen Darsteller?

In dem Fall habe ich mich an den Kinderchor der Frankfurter Oper gewandt und ein Kindercasting vorbereitet. Die Uraufführung war 2019, später wurde die Aufzeichnung im Jüdischen Museum gezeigt. Die Inszenierung – und darüber freue ich mich besonders – hat zu einem sehr großen Teil mein Sohn Niklas Maienschein übernommen.

Zurzeit wird ein Kindertheater für Frankfurt in den Räumen des bald geschlossenen Fritz Rémond Theaters diskutiert. Braucht die Stadt ein zusätzliches Theater für junge Menschen?

Das lässt sich so schwer beantworten. Theater sind immer eine Bereicherung, kosten jedoch auch sehr viel für die Stadt. Private Betreiber wie wir haben natürlich noch mehr mit finanziellen Risiken zu kämpfen, zumal man mit knapp bemessenen Fördergeldern auskommen muss.

Meinen Sie, das Publikum hat sich in den vergangenen Jahren verändert, vor allem beim Kindertheater?

Die Interessen haben sich in Richtung digitaler Medien verschoben. Die Medienverführung ist ja allgegenwärtig. Doch zeigt der Andrang bei uns, dass Theater noch immer attraktiv ist; das eine schließt das andere wohl nicht aus. Wir haben im Jahr um die 280 Vorstellungen, an die 200 davon für Kinder. Von Schulen werden wir nach wie vor angefragt. Es ist eine besondere Freude zu sehen, wie wir auch Kinder erreichen, für die der Schulausflug der erste Theaterbesuch des Lebens ist und wie fasziniert sie der Aufführung folgen – sobald das Licht ausgeht, werden alle still. Das erstaunt und freut mich immer wieder.

Sie und Ihre Frau, die jede Inszenierung mitträgt, engagieren sich auch sozial?

Das ist uns ein Anliegen. Wie bieten Benefizveranstaltungen, bei denen wir die Einnahmen einer ganzen Vorstellung spenden, so letztens für die Erdbebenopfer in der Türkei. Ich bin Botschafter des Vereins „Kulturkinder“ in Bad Homburg, der Freikarten an bedürftige Kinder verteilt, um ihnen einen Theaterbesuch zu ermöglichen. Auch bieten wir durchgehend Praktikumsplätze für interessierten Nachwuchs an, das kann ein Jahrespraktikum sein oder ein mehrwöchiges Schulpraktikum. Wir freuen uns an jungen Menschen und arbeiten mit aller Kraft daran, sie auch in Zukunft für Kultur zu begeistern.

Das Gespräch führte Dr. Claudia Müller-Proskar.

ProMusica e.V. - Berg-Berndt-Preis 2019

Große Begeisterung löste der Preis beim Verein ProMusica e. V. aus. Die Vergabe der Auszeichnung war Bestandteil eines Frankfurter Bürgerkonzerts im Kaisersaal des Römers. Vor den Klängen der Profis führte der Vorsitzende, Christoph Gotthardt, in die Arbeit von ProMusica ein. Er demonstrierte, wie Kindern Klassik anhand von Geschichten, die musikalisch begleitet werden, nähergebracht wird und Begeisterung entfachen kann. – Musik, erklärte Gotthard, sei wesentlich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Musikerziehung wirke besonders positiv im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung. Dem Verein geht es aber auch um Bildungsgerechtigkeit. Alle jungen Menschen sollen an Musik teilhaben können. Gerade Kinder, die nicht vom Elternhaus gefördert werden, unterstützt der Verein mit Instrumenten und Unterrichtsstunden. Das KKF freut sich, die zahlreichen ambitionierten Projekte von ProMusica mit der Auszeichnung unterstützen zu können.

Jugend-Kultur-Werkstatt Falkenheim Gallus e.V. - Berg-Berndt-Preis 2017

„Mit Kunst wachsen“ ist seit 1990 das Motto des eingetragenen gemeinnützigen Vereins „Jugend-Kultur-Werkstatt Falkenheim Gallus e. V.“. Dieser hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zehn und einundzwanzig Jahren auf sozial- und kulturpädagogische Art und Weise zu fördern. Dies geschieht sowohl in Schulprojektwochen als auch in Freizeitkursen zu den Themen Theater, Malerei und Bildhauerei. In Ausstellungen, die von Kindern und Jugendlichen vorbereitet werden und als Geheimtipp in Expertenkreisen gelten, werden die darin entstandenen künstlerischen Produktionen der Öffentlichkeit präsentiert. Für den über fünfundzwanzigjährigen außergewöhnlichen Einsatz und die nachhaltige Förderung der Entwicklung junger Menschen hat das KKF die Auszeichnung am Ende des Herbst-Ferienworkshops der Jugend-Kultur-Werkstatt verliehen.

Kinder- und Jugendzirkus Zarakali - Berg-Berndt-Preis 2016

Der Kinder- und Jugendzirkus Zarakali widmet sich seit 2000 der Förderung junger Menschen zwischen sechs und 18 Jahren. Alle dürfen mitmachen, unabhängig von ihren körperlichen und geistigen Voraussetzungen. Kinder und Jugendliche, eben auch mit Behinderung, können Dinge ausprobieren, von denen sie bisher nur träumten. Ob als Akrobat am Trapez, auf dem Einrad oder Drahtseil, beim rhythmischen Capoeira oder als Clown, gelernt wird der Umgang mit dem eigenen Körper, den persönlichen Fähigkeiten und Grenzen. In der Gruppe zählt soziales Miteinander, Vertrauen entwickelt sich und der Mut nach monatelangem Training gemeinsam vor großem Publikum aufzutreten. Betreut werden die Kinder von ausgebildeten Bewegungspädagogen - ein Angebot, das auch Schulen und Kindergärten gerne wahrnehmen. Der Berg-Berndt-Preis wurde vor der Show des Jugendensembles übergeben.

Architekturvermittlung im DAM - Berg-Berndt-Preis 2015

Kinder haben hundert Sprachen und „Bauen“ ist eine davon, heißt es im Deutschen Architekturmuseum Frankfurt (DAM). Wolkenkratzer aus Tetra Pak, Brücken aus Spaghetti, Kathedralen aus Lego: In den Workshops im DAM schlüpfen Kinder in die Rolle von Architekten und Stadtplanern. Um aber auch diejenigen zu erreichen, für die kulturelle Teilhabe nicht selbstverständlich ist, verlässt das DAM mit der Reihe „Architekturmuseum macht Schule“ das eigene Haus. Durch handlungsorientierte

Projekte werden jungen Menschen quer durch die Schullandschaft Türen zur Architektur geöffnet. Ob als „Archidetektive“ auf Spurensuche im Stadtraum oder als Zeitreisende von der „Urhütte zum Wolkenkratzer“ – immer geht es darum, die Sprache der Architektur verstehen zu lernen. Mit dem Preis würdigt das KKF die engagierte Vermittlungsarbeit der Museumspädagogik.

Barbara Englert - Berg-Berndt-Preis 2014

Erstmals zeichnet das KKF eine Einzelperson, die Schauspielerin und Regisseurin Barbara Englert, mit dem Preis aus. Seit 2004 leitet sie „be-frankfurt“, ein sich ständig neu formierendes Kollektiv. Für jedes geplante Projekt kommen hier Künstler verschiedener Sparten zusammen. Ein besonderes Augenmerk der Regisseurin liegt auf Jungkünstlern, welche sie in Jugendhäusern und mit Unterstützung von Streetworkern findet. Sie will junge Menschen am Rande der Gesellschaft erreichen und ihnen die Möglichkeit geben, sich in Kulturprojekte einzubringen und daran zu wachsen. So inszenierte Barbara Englert 2013 mit großem Erfolg Georg Büchners Erzählung „LENZ“ in der 'jugendkultur-kirche sankt peter' in Frankfurt

Laterna Musica (ehemals Ohrwurm-Projekt) -Berg-Berndt-Preis 2013

Der Berg-Berndt-Preis ging 2013 an „Laterna Musica“. Gegründet 2002 als „Ohrwurm-Projekt“ geht es dem gemeinnützigen Verein vor allem darum, junge Menschen für klassische Musik und Kultur zu begeistern. Um Kinder aller Gesellschaftsschichten gleichermaßen zu erreichen, finden die Projekte in Kooperation mit Grundschulen während der Unterrichtszeiten statt. Hierfür werden Unterrichtsmaterialien separat erstellt und Lehrer vom Laterna Musica-Team fortgebildet. Die anschließend stattfindenden Konzerte krönen die gemeinsame Arbeit. Sie stellen eine besondere Form des Kinder-Musiktheaters dar und werden von professionellen Musikern begleitet.

Bibelhaus Erlebnis Museum - Berg-Berndt-Preis 2012

Die Bibel als kulturellen Schatz begreifbar und wieder bekannter zu machen, ist das Ziel des Museums. Für die Neugestaltung der Dauerausstellung 2011 sind mit archäologischen Objekten des Staates Israel aus der Zeitenwende hochwertige Inszenierungen mit vielen Mitmachelementen hinzugekommen. Hier wird die Welt der Nomaden des Alten Testaments lebendig und das Leben zur Zeit des Neuen Testamens anschaulich gemacht: Alltag, Kultur, Religion, Wirtschaft und Politik.

Die didaktische Maxime des Museums lautet „selbst entdeckendes Lernen“ und ermöglicht jungen Menschen in die Welt der Bibel einzutauchen, Multimedia inklusive.

Mal Seh'n Kino - Berg-Berndt-Preis 2011

Mit seinem Kinderfilmprogramm FILMHITS für KINOKIDS leistet das Haus einen wertvollen Beitrag zur filmästhetischen Erziehung und zur Förderung der Medienkompetenz junger Menschen. Seit 25 Jahren schon zeigt das Kino regelmäßig Kinderfilme. Das Programm wird in Absprache mit der „Hessischen Initiative Kinderfilm im Kino“ erarbeitet. Es umfasst nur Produktionen, die von der Filmbewertungsstelle mit einem Prädikat ausgezeichnet wurden. Berücksichtigt werden besonders Klassiker des Kinderfilms. Die Laudatio bei der Preisvergabe hielt die ZDF-Redakteurin und Professorin für Drehbuch/Dramaturgie an der „Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf“ Dagmar Ungureit.

Schauspiel Frankfurt - Berg-Berndt-Preis 2010

Mit großem Engagement und Erfolg realisierte der Intendant des Schauspiels Frankfurt, Oliver Reese, ab seiner ersten Spielzeit 2009/2010 ein städtisches Theaterprojekt, in dem er gezielt ein junges Publikum an klassische wie moderne Texte der Theaterliteratur heranführte. Mit vier Produktionen – „Roter Ritter Parzival“, „Peterchens Mondfahrt“, „Die kleine Hexe“ und „Bleib mein schlagendes Herz“ –setzte er Zeichen, die neben dem Kuratorium Kulturelles Frankfurt, auch Wolfgang Schneider, Vorsitzender der deutschen Sektion der Internationalen Vereinigung des Theaters für Kinder und Jugendliche, in seiner Laudatio zur Preisvergabe würdigte.

Atelier Goldstein - Berg-Berndt-Preis 2009

Das „ATELIER GOLDSTEIN“ der „Lebenshilfe e.V. Frankfurt am Main“ setzt sich für die Vermittlung von Kultur an Kinder und Jugendliche in einer außergewöhnlichen Weise ein. Durch das künstlerische Zusammenarbeiten von behinderten und nichtbehinderten jungen Menschen wird hier ein gemeinsamer Weg der Entfaltung von Kreativität und das Erlernen von künstlerischen Techniken und Ausdrucksformen ermöglicht. Der Vorsitzende Frank Mußmann nahm den KKF-Preis mit Dank im Sachsenhäuser Atelier entgegen. Zehn Tage hatten die Kinder gemeinsam mit Bühnenbildnern, Skulpteuren, Musikern, Fotografen, Video-Künstlern und Studenten der Kunstpädagogik an dem beispielhaften Gesamtkunstwerk „Mondkanone“ gearbeitet.