Frankfurts Bewerbung um das UNESCO-Weltkulturerbe
25.01.2023
19 Uhr, Evangelische Akademie
Mit Bewerbungen zum UNESCO-Welterbe waren 2021 zwei Städte in Hessen erfolgreich – Kassel mit dem Bergpark Wilhelmshöhe und der Herkules-Statue und Darmstadt mit der Künstlerkolonie Mathildenhöhe. Letztere gehört zum kulturellen Erbe der Moderne des 20. Jahrhunderts, das auf der Welterbe-Liste noch kaum vertreten ist. Wenn alles gut geht in den kommenden Jahren, wird auch Frankfurt genau in diesem Segment einen Welterbe-Titel vorzeigen können. In der Ära des liberalen Oberbürgermeisters Ludwig Landmann und des legendären Baudirektors Ernst May, die als das „Neue Frankfurt“ in die Geschichte einging, bekam die Stadt zwischen 1925 und 1933 auf den Feldern von Architektur, Design, Kunst und Kultur einen bemerkenswerten Schub in die Moderne. Frankfurt ist seit einiger Zeit verstärkt bemüht, sein Erbe der Moderne angemessener zu pflegen, als das lange der Fall war. Sichtbarstes Zeichen dafür ist das 2018 eingerichtete „Forum Neues Frankfurt“ mit eigenem Laden in der Römerstadt. Zur aktuellen deutschen Tentativliste hat die Stadt, unterstützt vom Landesdenkmalamt, eine Bewerbung unter dem Titel „Trabanten und Grüngürtel. Frankfurts Stadtlandschaft der Moderne“ erarbeiten lassen, die im Oktober 2021 abgegeben wurde. Gegenstand des Antrags sind zwei Siedlungen des Neuen Frankfurt – Römerstadt und Höhenblick – und die dazwischenliegende Grünzone des Niddatals. Erst 2024 wird man erfahren, ob sie es in die deutsche Tentativliste geschafft haben.
Über Frankfurts Erbe der Moderne berichtet uns der Architekturhistoriker Dr. Wolfgang Voigt.
Evangelische Akademie
Römerberg 9, 60311 Frankfurt am Main
Inhalt von YouTube
An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Sie können hier den externen Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden.