24.06.2025

Max Beckmann und das Neue Frankfurt

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Dr. Andrea C. Hansert über einen wichtigen Künstler der Moderne

24.06.2025
19 Uhr, Evangelische Akademie

„100 Jahre Neues Frankfurt“ – Frankfurt befasst sich in diesem Jahr in Vorträgen, Publikationen und Veranstaltungen mit der großen städtebaulichen und gestalterischen Initiative, die Ernst May und Fritz Wichert, der Direktor der Kunstgewerbeschule, in der Weimarer Zeit entfaltet haben und die das Leit- und Selbstbild der Stadt bis heute dominieren. Auch Max Beckmann, eine der wichtigsten künstlerischen Positionen der Moderne, spielte dabei eine bedeutende Rolle. Er lebte und arbeitete von 1917 bis 1933 in der Stadt. 1925 berief Wichert ihn als Lehrer an die Kunstgewerbeschule, die damals im Geiste des Bauhauses konzipiert war. Das Städel war eines der ersten Museen in Deutschland, das seine neuen Bilder präsentierte. Beckmann war Teil der Stadtgesellschaft; zahlreiche Frankfurter Persönlichkeiten wurden von ihm porträtiert. Vor allem hat Beckmann immer wieder Motive des Frankfurter Stadtbilds aufgegriffen. Dabei bevorzugte er eher das Alte und Verwinkelte der innerstädtischen Lagen, etwa in seiner berühmten Ansicht der „Synagoge“ von 1919; das Neue Frankfurt, die Römerstadt etc. kommen in seinen Bildern nicht vor. Seine Arbeiten waren in einem anderen Sinne „modern“, als es die Vorstellungen der Neu-Sachlichen waren. Frankfurts Moderne hatte vielfältige Facetten.
Dr. Andrea C. Hansert – Historikerin – hat sich immer wieder mit Max Beckmann auseinandergesetzt und betrachtet ihn und sein Werk nun im Frankfurter Kontext zur Zeit der Weimarer Republik.

DIENSTAG, 24. JUNI, 19 UHR
Evangelische Akademie
Römerberg 9, 60311 Frankfurt
Präsenzveranstaltung