Vom Leben und Sterben der Soldaten Napoleons
22.11.2023
19 Uhr, Evangelische Akademie
Auf einem Grundstück in Rödelheim sind 35 Grabgruben mit 213 Toten entdeckt worden. Es handelt sich um Notbestattungen außerhalb eines Friedhofs, die Toten konnten als Soldaten erkannt werden. Sie wurden aufgrund der Beifunde zwischen 1795 und 1813 beerdigt. Im Rahmen des Rückzugs der französischen Armee aus Russland kam es in Hanau zur letzten Schlacht auf deutschem Boden. Die Heerscharen auf dem Weg nach Mainz berührten auch Frankfurter Gebiet, beziehungsweise zogen nördlich daran vorbei. Viele Soldaten waren krank, eine große Zahl von Lazaretten entstand.Mit insgesamt 213 Toten zeigen sich hier streiflichtartig die Zustände und das Chaos während der Napoleonischen Kriege und der Befreiungskriege. Die großen Heerscharen und enorm hohe Verluste bestätigen sich. Es erscheint vielmehr überraschend, dass diese Fundstellen nur selten nachgewiesen sind. Auch aus diesem Grund fehlen wissenschaftliche Auswertungen solcher Fundplätze regelhaft. Deshalb ist es von besonderer Bedeutung – weit über Frankfurt hinaus – dass der Befund geschichtlich, archäologisch und anthropologisch als Band 2 der Reihe „Erdverbunden“ vorgelegt wird. Über diese besondere Bedeutung wird Dr. Andrea Hampel, die Leiterin des Frankfurter Denkmalamts und leidenschaftliche Archäologin, berichten. Fragen an sie stellt die KKF-Vorstandsvorsitzende Cornelia von Wrangel.
Evangelische Akademie
Römerberg 9, 60311 Frankfurt
Präsenzveranstaltung mit Livestream
Anmeldung beim KKF bis 22. November
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