„Abstrakt und konstruktiv“
21.06.2023
16.30 Uhr, Museum Giersch der Goethe-Universität
Mit Ernst Weil zeigt das Museum Giersch erneut einen Künstler, der im Nationalsozialismus zu leiden hatte, sich aber dennoch in den Jahren danach eine gewisse Bekanntheit erarbeiten konnte. Weil, der aus Frankfurt stammte, studierte – wohl auf Anregung seiner ersten Frau Annemarie Adam – in München, ging dann für etwa acht Jahre nach Paris und folgte Mitte der 1960er-Jahre dem Ruf an die Nürnberger Kunstakademie. Sein Werk zeichnet sich dadurch aus, dass er sich zunächst – wie viele Zeitgenossen – an Vorbildern wie Picasso (den er auch persönlich traf) oder Léger orientierte. In der Pariser Zeit gelangte er dann, vor allem in seinen Zeichnungen, zu einer ganz eigenen Herangehensweise, die in seinem Spätwerk mit den sogenannten Zahlenbildern kulminiert. Dabei bleibt Weil, wenn er auch in die Abstraktion geht, letztlich immer dem Gegenstand verhaftet und wird nicht informell. Die Ausstellung ist sowohl Übernahme wie auch Ergänzung zur Retrospektive in der Kunstvilla Nürnberg 2020; zusätzlich zur Malerei werden Weils zeichnerisches Werk und seine angewandten Arbeiten beleuchtet. Die 425. Kleine Gruppe wird sich von der Qualität des Künstlers in einer Führung überzeugen können.
Museum Giersch der Goethe-Universität
Schaumainkai 83, 60596 Frankfurt
Dauer etwa 1 Stunde, max. 20 Teilnehmer
Anmeldung beim KKF bis 20. Juni
Nur für Mitglieder des KKF
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