Das mre in Wiesbaden und seine Architektur
12.02.2025
18 Uhr, Museum Reinhard Ernst
Zuckerwürfel – diesen Spitznamen hat das Museum Reinhard Ernst, kurz mre, in Wiesbaden seiner kristallin glitzernden Oberfläche und kompakten Form zu verdanken. Zentral an der Wilhelmstraße 1 gelegen, hebt sich der moderne Bau des japanischen Architekten Fumihiko Maki deutlich von den umliegenden Gründerzeithäusern ab. Für die leuchtend weiße und auf jegliches Ornament verzichtende Fassade sind 6.000 Quadratmeter Granit geschnitten und händisch aufgeraut worden. Ein Markenzeichen Makis ist der Gegensatz zwischen Schwere und Leichtigkeit, der sich ins Museumsinnere hinein fortsetzt. Über einen geräumigen Lichthof gelangt das Tageslicht bis ins Erdgeschoss – Maki spricht von „geliehenem Licht“. Die Innenräume wirken deshalb hell und einladend. Blickt man aus dem gläsernen Foyer hinaus, fällt auf, dass der Museumsbau – wo immer möglich – die Proportionen der umliegenden Architektur aufgreift. Natürlich ist nicht nur die „Hülle“ sehenswert, sondern die Ausstellungsstücke sind es ebenso, wie die 462. Kleine Gruppe erfahren wird. Das Museum ist stiftungsfinanziert und beherbergt die Privatsammlung Reinhard Ernsts, der ausschließlich abstrakte Kunst sammelt. Somit ist das mre eines der wenigen Museen weltweit, das sich exklusiv der Abstraktion widmet. Viele der Künstlerinnen und Künstler aus der Sammlung gehören zu den wichtigsten des 20. und 21. Jahrhunderts und haben deren zentrale Strömungen entscheidend mitgeprägt.
MITTWOCH, 12. FEBRUAR, 18 UHR
Museum Reinhard Ernst
Wilhelmstraße 1, 65185 Wiesbaden
Dauer 1,5 Stunden, max. 20 Teilnehmer
Anmeldung beim KKF bis 11. Februar
Nur für KKF-Mitglieder
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