Ein Besuch in der Westend-Synagoge
08.11.2023
14.30 Uhr, Westend-Synagoge
Die Anfänge jüdischen Lebens in Frankfurt am Main gehen zurück bis ins 12. Jahrhundert, und es prosperierte – mit Unterbrechungen – vom Mittelalter bis zur Zäsur in der Nazizeit. Bis 1933 zählte die Frankfurter Gemeinde mehr als 30.000 Mitglieder. Mit der Gründung des Philanthropins 1804 wurde sie zum Zentrum der religiösen Reformbewegung. Neben zahlreichen kleinen Gebetshäusern gab es die Hauptsynagoge in der Judengasse, die Synagoge am Börneplatz, die Synagoge an der Friedberger Anlage sowie die 1910 erbaute liberale Westend-Synagoge. Als einzige der Frankfurter Synagogen überstand Letztere 1938 die Novemberpogrome, und diesen über 100 Jahre alten Bau besucht die 435. Kleine Gruppe: Unscheinbar im Gründerzeitstil erbaut, überrascht er im Inneren durch prachtvolle Jugendstilarchitektur einerseits und moderne Fensterglasgestaltung des Künstlers Hans Leistikow andererseits, die europaweit ihresgleichen sucht. Während der Führung erfahren die Teilnehmer viel über Geschichte und Architektur des Gebäudes, die Gemeindearbeit früher wie heute und die Entwicklung jüdischen Lebens in der Stadt. Außerdem geht es um Riten und Rituale, die anhand von Objekten veranschaulicht werden.
Westend-Synagoge
Freiherr-vom-Stein-Straße 30–32, 60323 Frankfurt
Führung N. N.
Dauer etwa 1,5 Stunden, max. 35 Teilnehmer
Anmeldung beim KKF bis 07. November
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