25.04.2023

Wer geht dann noch in die Oper?

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Wie sich die Frankfurter Kultur auf die Zukunft einstellen muss

25.04.2023
19 Uhr, Evangelische Akademie

In dreißig Jahren wird Frankfurts Stadtgesellschaft nicht nur größer, sondern auch diverser sein. Was bedeutet das für die Kultur, was für ihre Orte, was für ihre Inhalte, was für die kulturelle Teilhabe? Muss sie sich mehr öffnen, raus aus den Musentempeln und in die Stadtteile gehen und vor allem mehr in die Schulen? Brauchen wir überhaupt ein großes neues Schauspiel- und Opernhaus, tut es nicht eine Nummer kleiner? Denn: Wer geht dann noch in die Oper? Oder ins Museum, ins klassische Konzert? Oder gilt es vielmehr, die Hochkultur mit Zähnen und Klauen zu verteidigen? Und was ist mit der Digitalisierung? Über diese Fragen diskutieren Akteure des Frankfurter Kulturszene mit dem künftigen Stadtoberhaupt von Frankfurt.

 

Evangelische Akademie
Römerberg 9, 60311 Frankfurt am Main

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Prof. Elmar Fulda, Präsident der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst

Seit Oktober 2018 leitet Prof. Elmar Fulda als Präsident die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. Zuvor war er Vizepräsident für Künstlerische Praxis an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar, wo er bereits seit 2005 im Fach Musiktheater lehrte. Er hat Germanistik, Theater- und Musikwissenschaft studiert und verfügt über breite Theatererfahrung als Spielleiter an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg sowie seit 1994 mit eigenen Inszenierungen als Regisseur an zahlreichen Theatern in Deutschland und Europa

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Ute Bansemir, Leiterin von "theaterperipherie"

Ute Bansemir studierte Theater,- Film- und Medienwissenschaft, Germanistik und Kunstgeschichte sowie Diplompädagogik in Frankfurt am Main. Nach Festanstellung am Schauspiel Frankfurt seit 2009 ist sie selbstständige Regisseurin und Theaterpädagogin. Sie ist spezialisiert auf professionelle Theaterarbeit mit sogenannten Laiendarsteller*innen und arbeitet an der Grenze von Kunst und Aktivismus. Seit 2014 ist sie Leiterin bzw. ab 2018 im Leitungsteam von Theaterperipherie Frankfurt. Theaterperipherie versteht sich als postmigrantisches, feministisches Theater, das künstlerische und soziale Motivationen zusammen denkt und als Türöffner zum Theater wirken möchte.

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Prof. Matthias Wagner K, Direktor des Museums für Angewandte Kunst

Matthias Wagner K ist Ausstellungsmacher, Biennaleleiter, Kurator, Autor und seit 2012 Direktor des Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main. Er bekleidet zudem seit 2018 eine Honorarprofessur für Design Curating and Criticism an der Hochschule für Gestaltung Offenbach, ist einer der drei Intendanten für Theater der Welt 2023 und leitet die Bewerbung Frankfurt RheinMain. World Design Capital 2026. Hierfür entwickelte er den Claim Design for Democracy. Atmospheres for a better life.

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Eva-Maria Magel, Leiterin des Kulturressorts in der FAZ-Rhein-Main-Zeitung

Geboren am 3. Dezember 1970 im unterfränkischen Marktheidenfeld. Hat schon seit der Schulzeit für regionale Zeitungen geschrieben. Studierte zunächst in Regensburg, dann in Paris Germanistik und Romanistik. Dort „Licence Études franco-allemandes“. Danach, mit Studienaufenthalten in Italien, prägende Jahre an der Universität Konstanz, wo sie mit einer Arbeit zu Mme de Staël abschloss. Widmete sich weiter der Literaturwissenschaft und kam dann doch ganz zum Journalismus: 1999/2000 Volontariat bei der F.A.Z., Eintritt in die Kulturredaktion der Rhein-Main-Zeitung. Schreibt vor allem über Theater, Tanz, Film und über Künste für junges Publikum. Bernd-Mand-Preis für Kulturjournalismus der Assitej, Mitarbeit an europäischen Hochschulprojekten. Leitet das Kulturressort der Rhein-Main-Zeitung.