01.03.2023

Blackout, Hackerangriff, Dürre

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Nichts scheint mehr unmöglich – ist Frankfurt für den Notfall gerüstet?

01.03.2023
19 Uhr, Haus am Dom

Was geschehen kann, wenn die NotfallKette nicht funktioniert, haben wir bei der Flutkatastrophe in Ahrweiler gesehen. Viele kamen in den Fluten um, viele verloren Hab und Gut, weil sie nicht rechtzeitig gewarnt worden waren. Das Hochwasser kam im Juli 2021, seine Wunden sind heute noch sichtbar. Mittlerweile hat sich viel getan, leben wir im Krisenmodus – Putins Krieg, Klimawandel, Dürren, Inflation, Energieknappheit. Hätten wir es uns vorstellen können, dass bei uns Gas und Strom knapp werden können und bald vielleicht auch das Wasser? Nein, hätten wir nicht. Was passiert also, wenn Frankfurt ohne Strom ist? Oder Hacker die Stadt lahm legen? Oder eine Massenpanik ausbricht? Resilienz bedeutet in der Psychologie die Fähigkeit, Krisen zu bestehen und sich dabei nicht unterkriegen zu lassen. Sieben Säulen schreibt man der Resilienz zu, also sieben Charaktereigenschaften, die einen schützen. Optimismus steht ganz oben. Gleichwohl – Vorsorge will auch getroffen sein. Ist Frankfurt für den Notfall gerüstet? Darum soll es bei dem Gespräch am 1. März gehen.

Es diskutieren: Peter Arnold, Vorstandsmitglied der Mainova AG, Markus Jones, Kaufmännischer Direktor des Frankfurter Universitätsklinikums, Markus Röck, Leitender Branddirektor bei der Frankfurter Feuerwehr, und Marco Weller, Direktor des Abteilungsstabes Einsatz beim Frankfurter Polizeipräsidium. Es moderiert Mechthild Harting von der F.A.Z.

Marco Weller

Marco Weller, Jahrgang 1972, ist seit 1991 Polizeibeamter des Landes Hessen und hat verschiedene Führungsaufgaben im Polizeipräsidium Frankfurt am Main, im Hessischen Landeskriminalamt und im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport wahrgenommen. Er war Leiter des 4. Polizeireviers, der Direktion Sonderdienste, der Direktion Spezialeinheiten  und der Polizeidirektion Mitte. Derzeit ist er Direktor des Abteilungsstabes Einsatz beim Frankfurter Polizeipräsidium.

Markus Röck

Markus Röck ist Leitender Branddirektor bei der Feuerwehr Frankfurt am Main und seit 2011 dort tätig. Seit 2021 ist er verantwortlich für den Direktionsbereich zentrale Dienste. Hierzu zählen die Abteilungen Akademie, Logistik sowie Information und Kommunikation. Nach einer Berufsausbildung im Bereich Elektrotechnik studierte er an der Universität Stuttgart Umweltingenieurswissenschaften und schloss dieses als Dipl.-Ing. ab. Im Anschluss absolvierte er ein Referendariat für den höheren feuerwehrtechnischen Dienst bei der Feuerwehr München. Dies beinhaltete Ausbildungsabschnitte an verschiedenen Dienststellen in Münster, Hamburg, Berlin, München und Stuttgart.

Markus Jones

Markus Jones studierte Rechtswissenschaften in Mannheim und Pietermaritzburg, Südafrika. Zudem absolvierte er ein betriebswirtschaftliches Zweitstudium in Mannheim. 2001 war er Mitgründer der Deutschen Gesellschaft für Medizincontrolling, deren Geschäftsführung er bis 2006 wahrnahm. Von 2006 bis 2020 war Markus Jones am Universitätsklinikum Heidelberg tätig, zuletzt als stellvertretender kaufmännischer Direktor. 2020 – 2021 nahm Markus Jones eine Führungsposition bei einem großen Medizintechnikhersteller wahr. 2021 wurde Markus Jones zum Kaufmännischen Direktor und stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden am Universitätsklinikum Frankfurt berufen.

Peter Arnold

Peter Arnold, Jahrgang 1962, begann 1978 seine Ausbildung zum Industriemechaniker und arbeitete danach als Transformatorentechniker. Anschließend studierte er an der Akademie der Arbeit in der Universität Frankfurt mit den Schwerpunkten Arbeitsrecht, Wirtschaftslehre und Soziologie. Es folgten Stationen als Gesamtpersonalrat der Stadt Frankfurt sowie als freigestellter Betriebsrat bei den Stadtwerken Frankfurt. Seit 2006 war Arnold Betriebsratsvorsitzender der Mainova AG. Zudem war er seit 1999 Mitglied im Mainova-Aufsichtsrat. Seit 1. Mai 2020 ist er Vorstandsmitglied der Mainova AG und verantwortet die Bereiche Personal, Einkauf und zentrale Dienste, Unternehmenssicherheit, Angelegenheiten des Betriebsrats und ist Ansprechpartner für Angelegenheiten der Netzdienste RheinMain GmbH sowie der Straßenbeleuchtung Rhein-Main GmbH.

Mechthild Harting

Mechthild Harting ist seit 1997 Redakteurin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Sie schreibt in der Rhein-Main-Redaktion über die Region- und Frankfurter Kommunalpolitik. Zudem ist sie spezialisiert auf Umweltthemen. Von Hause aus Germanistin und Historikerin lernte sie den journalistischen Beruf von der Pike auf, machte beispielsweise auch die landespolitische Berichterstattung für den Radiosender FFH.

Haus am Dom
Domplatz 3, 60311 Frankfurt am Main